Wahl der Waffen
Aus Potsdam trugen die ersten Tschaikisten die Flamme der sportlichen Erleuchtung nach Vorpommern, und nun kehrte das SDK mit drei jagderprobten Scheibenschützen zurück an diesen geschichtsträchtigen Ort, um bei den 3. Potsdam Open anzutreten. Schatzmeisterin Joschi, auch bekannt als die Mutter aller Schlachtplatten, wollte die weibliche Konkurrenz durch den Fleischwolf drehen, während sich unser Vorsitzender ganz vorne am Discgolf-Buffet einzureihen gedachte. Bei sommerlichen Temperaturen servierte er der staunenden Konkurrenz Würfe, deren Präzision dem korbhungrigen Betrachter das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. Die Leistungen von Joschi und Propagandapionier Jan dagegen muteten am ersten Wettkampftag eher blutarm an: Eine abendliche Fleischbeschau im Spaßbad sollte den Appetit für den sonntäglichen Turnierteil anregen. Leider präsentierte sich das Tschaika-Fußvolk nun zwar nicht mehr topless, aber dafür kopfless und irrte wie angeflicktes Wildbret durchs Unterholz. Der Vorsitzende aber begann den Tag mit Halali und einem besonderen Leckerbissen: Sein Ass auf Bahn 2 versetzte selbst Connaisseure in Ekstase. In der Folge wurschtelte sich der Bocuse unter den Discgolfern mit seiner unnachahmlichen Salamitaktik Scheibe um Scheibe bis ins Finale und hätte zu gerne auch hier seinen jugendlichen Gegnern gezeigt, wo das Filetiermesser hängt. Stattdessen wurde er aber vom selbst ernannten „Harry Putter“ Victor Braun vor sich hergetrieben und schließlich vom sicher geglaubten dritten Platz verdrängt. Während sich Joschi und Jan mit der Goldenen Cevapcici begnügen mussten, durfte sich der Vorsitzende zumindest am Auswaiden der Preisgeldsau beteiligen: Seine Prämie reichte zur Finanzierung eines vegetarischen Speiseeises, mit dem das SDK die Potsdam Open ausklingen ließ. Nun kann es nur heißen: Waidmannsheil für Kellenhusen!